Violetas Ayurveda

Literatur

DER WERT LIEGT DARAN, DASS ICH SELBER ETWAS KANN

von Violeta-Emilia Federle, Villingen 2007, Betriebswirtschaft


Wir setzen uns an den Tisch. Wir haben zu essen und zu trinken dabei. Hut auf dem Kopf Musik: Lang Lang Klavier CD

1. DAS UNTERNEHMEN

Claudia: Guten Abend meine Damen und unsere Herren! Unser Thema heute ist: „Wie bin ich anderen hinterher, aber doch immer einen Schritt voraus. Man soll Pflichten haben und sie auch erkennen“.

Clara: Wer will was von mir, warum, woraus?

Christoph: Ich habe deliktische Ansprüche: Ich weiss, dass das gefährlich ist, aber ich will es! Mein geistiges Auge (Stirn Chakra) sagt mir was ich zu tun habe.

Clara: Ich habe Frustrationstag. Denken Sie bitte an meine Frustrationstoleranz.

Carlo: Hier geht es aber ums Prinzip! Je nach Lust wird entschieden was Markt und Güte ist. Aber der Kunde muss ein Wahlrecht haben!

Clara: Ich habe nie mehr gelernt als aus meine Fehler.

Christoph: (einen Sack Kartoffel steht daneben) Es ist ein Zusammenhang nicht zu leugnen. Jetzt gehen wir rein in die Kartoffeln. Die 50 Zentner liegen nicht in der Gegend. Was ist, wenn ich von Anfang an Mist liefere? Dann bekomme ich auch Mist zurück.

Claudia: Er legte die Kartoffeln ganz unmittelbar in die Scheune. Aus der Gattungsschuld wurde Speziesschuld.

Clara: Was machen wir aber, wenn die Kartoffeln schon verbrannt sind?! Ich muss eine Ware nicht 2- oder 3-mal liefern, sondern nur 1-mal. Dann bleiben wir verpflichtet zu bezahlen.

Carlo: Ich erlaube mir einen Rücktritt! (steht auf und möchte weg gehen)

Claudia: Bleiben Sie hier! Wir handeln mit dem Ziel. Wenn wir alle die gleichen Erwartungen hätten, gäbe es den gleichen Preis.

Christoph: Moment bitte, eine juristische Sekunde! Exkulpation? Ihn entlasten, sie entlasten, mich entlasten! (Christoph trinkt Schnaps und schluckt eine Kirsche)

Claudia: Es ist gut! Haben Sie die Kirsche unentgeltlich geschluckt? Nach außen ist der Wille aber zum handeln.

Carlo: Um den Anspruch zu kürzen, sind wir gezwungen strategische Ziele zu vereinbaren: ich tapeziere die Wohnung meiner lieben Nachbarin für 1 € die Stunde.

Clara: Das ist Preis- Unelastizität. Wir befinden uns in dem monopolistischen Preisbereich.
(Ein Kollege holt den Kartoffelsack und zahlt dem Carlo 10 €)

Carlo: (tut das Geld in die Tasche). Schwächen haben wir permanent, deswegen entwickeln wir uns weiter. Wenn ich ein Risiko eingehe muss ich auch eine Chance haben.

Clara: Gegen die Konkurrenz durch Kreativität sich durchsetzen. Der Kunde ist König, aber wer ist heute noch für die Monarchie?

Claudia: Wie gehen wir jetzt mit dem Konflikt um? Konflikt stehen lassen? Ich darf nicht den Anspruch haben jeden Konflikt zu lösen.

Clara: Wenn die neue Regelung zu ungunsten führt, lässt die Verwaltung die alte Regelung zu. Das Risiko verschiebt sich ein bisschen hin- man stellt es ein bisschen an den Rand.

Christoph: Sollte ich jetzt schon kopflos handeln?

Claudia: Dieser Einstieg ist gar nicht so selten. Viele Menschen sind Meister der Verdrängung

Carlo: Ist das plausibel? Wo ist die Gegenposition? Dinge die plausibel sind braucht man nicht auswendig lernen

Clara: Ich habe eine selektive Wahrnehmung- ich sehe nur das was ich sehen will

Claudia: Eine unsichere Hand steuert unser Leben (nimmt die Clara an der Hand und geht raus) Freundschaft oder Karriere? Darf man über die Hierarchien weg Freundschaften schließen?

Musik.

2. DIE LIEBE

Christoph: (erzählt dem Carlo - Claudia und Clara sind draußen). Ich habe eine erotische Beziehung: diese Frau liebt mich aber Sie weiss nichts davon. Wir machen einen kurzen, klaren Erbvertrag: meine Frau erbt alles!

Carlo: Gedanklich ist das ein Sprung. Aber um eine Kleinigkeit zu definieren: Wenn man auf einen Bein steht, ist es gut, auf zwei Beinen besser, auf drei es noch besser. (Carlo tut das mit den Beinen. 3. Bein ein Holzstock)

Christoph: Ich will nicht warten, sondern tun!

Carlo: Sie entscheiden sich aber für eine! Substitutionsgut ist eine Alternative für ein anderes Gut

Christoph: Ich mache erst eine Sensitivanalyse um Gespür zu bekommen

Carlo: Die Zeit wartet nicht

Christoph: Wenn man es so betrachtet, nach den allein stehende Merkmahlen…

Carlo: Ah, auf Dinge die man nicht kaufen kann sind die Leute scharf

Christoph: Neue Ideen, andere Wege…

Carlo: Mach bitte schnell und ganz einfach. Wenn wir Aktien kaufen, kaufen wir Erwartungen. Eine Option ist ein geldwerter Vorteil. Er ist abhängig von unseren Präferenzen. Es kommt auf das an was uns wichtig ist.

Christoph: Ich weiss doch nicht! In die Arme der Konkurrenz mich treiben lassen?! Ich möchte doch nicht gefüttert werden, sondern ich will jagen.

Carlo: Ich kann mir denken: du bist verzweifelt. Du hast immer eine Chance. Ein Sprung im Voraus ist wichtig.

die beiden Herren gehen hinaus


Claudia liest:
„Die Schlange sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen? Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; nur von der Früchte des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen, und daran dürft Ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.


Clara liest:
„Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben. Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse. Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden. Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß.

Da gingen beiden die Augen auf, und sie erkannten, dass sie nackt waren.“


Musik

3. Das Brainstorming

die Pauke macht tam tam

Clara und Claudia kommen wieder herein und machen Lärm mit Ihren Schuhen

Carlo: Das sind Schritte die die Erde erbeben lassen!

Clara (zu den Christoph): Bist du markentreu! Hast du jetzt Zeit, vielleicht nächstes Jahr? Dann warte ich so lange bis du Zeit hast! (dreht sich zu der Claudia und sagt): Wie kann ich ihn loswerden ohne ihm weh zu tun? Eine verkaufte Forderung macht keine Arbeit mehr.

Clara: Auf der Verhältnisskala kannst du deinen Antrag verlängern. Man weiss wohl, man weiss aber nicht wie. Nein sagen, ohne Rechtsgrund

Carlo: Sind wir so weit?

Christoph: Ich bin sozial abhängig und weisungsgebunden.

Clara: Wie geht die Geschichte weiter? Wer trägt welches Risiko?

Claudia: Wir nehmen eine Liste als Kriterium, machen einen Brainstorming und konzentrieren uns auf eine gemeinsame Ideenfindung…

(alle trinken am Tisch Bier, Wein und Wasser. Claudia schenkt dem Carlo Bier ein)

Carlo: Sind das flüssige Mittel?

Christoph: Die Natur der Geister ist unbegrenzt.

Clara: Die Güter sind aber begrenzt. Wir können nicht mehr verteilen als die Wirtschaft erwirtschaftet. (Carlo hebt die Flasche und schaut herein)

Claudia: Ich habe eine Bedürfnisstruktur: Ich überlege gerade mit wem ich die Rolle teile (schaut sich in Richtung Publikum um).

Carlo: Teil der Verzinsung ist Gewinn abhängig. Ich überlege mir gerade wie viel Gewinn ich mache?

Claudia: Lass mal lieber die Finger davon! Den Ausgangspunkt erleben wir Tag und Nacht. Es gibt keinen objektiven Wert um das zu beurteilen.

Christoph: Raubtierkapitalismus- nur Rendite über alles, ohne Rücksicht auf Verluste Nicht das Geld, sondern die geistige und körperliche Gesundheit ist wichtig!

Clara: Ich möchte keine Illusionen zerstören, aber nur hinter der Stirn bewusst sein ist das nicht zu wenig? Man braucht Fantasie um neue Wege zu finden.

Carlo: Bravo! Was kann Finanzierungskunst sein?

Claudia: Mehr sein als erscheinen! Chi- die unsichtbare, innere Kraft, die Urstoff in der Spitze der Universum. Um Chi zu nutzen braucht man Reife und Weisheit.

Christoph: (läuft herum) Ich werde von Wissen verfolgt, aber ich bin schneller!

Clara: Gier schaltet Verstand aus. Eine verschlimmerte Verbesserung.

Claudia: Unsere Geschäftsbeziehungen stabilisieren den Weltfrieden. Mein Mann lernt gerate wie er selbst seinen eigenen Müll entsorgen kann.

Clara: Leistungsanforderung? Einmal gemacht, immer machen.

Carlo: Die Emotionen sind hoch! (steht auf)

Christoph: Attention in Gefühl! Die Kultur ist die gelebte Wirklichkeit.

Carlo: Das ist der Leverage Effekt: Was nichts kostet, taugt nichts.

Claudia: Wir wissen dass Leverage Effekt etwas anderes ist. Ich habe eine andere Sorge: Wir haben im Geschäft ein Bündel an Gemeinkosten.

Clara: Da wo Kosten anfallen, sollen sie auch erscheinen

Carlo: Es geht ums nackte Überleben! Jeder will Monopolist werden

Christoph: Die Blickrichtungen sind eben anders. Die Spannungen sind da um eine Veränderung zu verhindern. Die Wahrheit- wie wird das festgestellt? Die Gerechtigkeit ist etwas Furchtbares.

Carlo: Das stimmt. Nur die effektiven Ausgaben dürfen aktiviert werden

Clara: Wenn man Strukturen erkennt, kann man alles besser verstehen

Christoph: Ich finde es extrem spannend, man erwartet riesige synergische Effekte. Was machen Sie jetzt, wenn Sie an die Börse gehen wollen?

Carlo: Um einen absoluten Vorzug sich zu gewähren. So lange die Aktionäre Hoffnung haben, passiert nichts.
Eine Gesellschaft kann die Augen zu machen wenn die Aktie verkauft ist

Claudia: Warum ist ein Kapitalgeber bereit zu investieren?

Carlo: Wenn er nichts gemacht hätte, wäre er weg vom Fenster. Unter Konkurrenzdruck der Nachfrager. Was Vergangenheit war ist nicht zwingend die Zukunft!

Clara: Die hohe Kunst des Selektierens. Ich würde warten. Planen heißt nicht wissen, sondern sich auseinander setzen.

Claudia: Ich plane einen Kauf. Ich habe einen irrationalen Kaufgeschmack der mit keinen Geldeinheiten quantifizierbar ist.

Clara: Es war immer etwas teuerer einen besonderen Geschmack zu haben. Das Innerliche muss mit dem Äußerlichen übereinstimmen. Der Marktpreis kommt durch Angebot und Nachfrage zu Stande. Niemand will Geld ausgeben für das was man nicht sehen kann. Es geht um mehr, es geht um die Kunst.

Claudia: Ziel- die ungestützte Bekanntheit. Etwas in die Hand nehmen was man nie zuvor gemacht hat. Den Mut dazu haben, das zu versuchen. Sind diese Gedanken auch Ihre Gedanken? (Frage an das Publikum) Um eine Antwort zu finden werde ich alles auf dem Kopf stellen. Mich auch. (Claudia macht den Kopfstand als Beweis)

Christoph: Jetzt kommen wir in die Phase der alternativen Beurteilung. Gesundes Misstrauen hat nie geschadet. Mit dieser Art von Berechnungsmethode wird man unter dem Tisch gezogen.

Carlo: Ist das plausibel? Meine Perspektive ist nicht deine. Wenn man verschlüsselt, muss man auch entschlüsseln.

Christoph: (steht auf und geht Richtung Publikum) Wenn etwas sich widerspricht ist es nichtig. Dieser Paragraf gilt für alle.

Clara: Und jetzt gehen wir in die Geschichte. Es gibt eine Menge Gründe um nicht Bier mit Wein zu verwechseln (Glas hoch)

Claudia: Die große Macht des Kampfes ist nicht zu kämpfen.

Clara: (dreht sich zu der Claudia) Du hast mich arglistig getäuscht. Das sind Extrem Werte.

Christoph: Am Ende wird alles klar sein, dass alles normal ist, dass alles möglich ist und alles passieren kann. Der Anfang eines neuen Lebens an einer neuen Küste.

Claudia: Früher oder später kriegen wir Sie doch. Wir haben Sie sensibilisiert, zerstört und wieder aufgebaut.

Clara: Was müssen wir heute tun um in der Zukunft erfolgreich zu sein?

Carlo: (spricht zum Publikum) Und damit zu den hohen Punkt zu kommen: Quantität vor Qualität. In der heutigen Zeit muss man das Beste haben: die beste Schule, den besten Architekt, das beste Auto, die beste Frau und das beste Getränk!

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